Phantomschmerzen fühlen sich bei jedem Betroffenen anders an. Das Phantomgefühl ist nicht so schlimm. Es suggeriert, dass das fehlende Glied noch vorhanden ist. Meistens ist es ein Kribbeln, wie wenn das Bein einschlafen würde. Dieses Gefühl hält sich in Grenzen und muss eigentlich nicht behandelt werden. Dieses Kribbeln kann auch stärker werden und dann wird es unangenehm. Man hat zum Beispiel das Gefühl, sich heftig kratzen zu müssen, wo nichts mehr ist. Schlimmer wird es, wenn die Schmerzen einschießen. Die meisten halten das ohne Hilfe nicht lange aus. In diesem Moment kann man sich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Das ist so heftig, dass im Akutfall nur noch entsprechende Schmerzmittel Linderung verschaffen. Dann zählt jede Sekunde. Tipp für unterwegs: Trage immer Schmerzmittel für den Notfall bei dir. Besorge Dir am besten eine kleine Medikamentenbox und fülle sie mit Schmerzmitteln unterschiedlicher Stärke. Dann kannst du auch unterwegs sicher sein, dass der Phantomschmerz nicht zum Problem bei der Arbeit oder in der Freizeit wird. Während der einschießende Phantomschmerz medikamentös behandelt werden muss, ist dies beim Stumpfschmerz nicht notwendig. Beide Schmerzarten haben unterschiedliche Ursachen und können gleichzeitig auftreten.