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Wie hilft Spiegeltherapie bei Phantomschmerzen?

Wie hilft Spiegeltherapie bei Phantomschmerzen?

Bei der Spiegeltherapie wird ein Spiegel so aufgestellt, dass durch die Spiegelung der gesunden Seite der Eindruck von zwei intakten Gliedmaßen entsteht. Dadurch wird das Gehirn über die Spiegelneuronen trainiert. Dies geschieht vorbeugend, d.h. regelmäßig (z.B. täglich) für 15-30 Minuten. Im Akutfall bei einer Schmerzattacke ist die Spiegeltherapie erfahrungsgemäß nicht so wirksam. Insgesamt überwiegen die Vorteile gegenüber der medikamentösen Therapie: keine Suchtproblematik, keine Nebenwirkungen wie z.B. Einschränkung der Fahrtüchtigkeit. Der Erfolg der Spiegeltherapie ist wissenschaftlich nachgewiesen. Die Spiegeltherapie kann bei einem spezialisierten Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder zu Hause im Eigentraining durchgeführt werden. Das Eigentraining erfordert Erfahrung und ein gewisses Maß an Motivation und Disziplin. Am besten lässt Du Dich von einem erfahrenen Therapeuten anleiten. Für zu Hause brauchst Du einen Folienspiegel und etwas Material zum „Spielen“ wie Igelbälle, Handtücher etc. Wenn Du keinen Spiegel zur Hand hast, kannst Du das Training auch mit einer speziellen App auf einem iPad durchführen. Auch hier ist es sinnvoll, wenn Du Dich von einer erfahrenen Therapeutin einweisen lässt.

Weiterführende Links:
Spiegeltherapie
Erklärvideo Spiegeltherapie digital